Wiederansiedlung der Donauschwarzpappel
Die letzten heimischen Schwarzpappeln an der schwäbischen Donau wurden von der Ehinger BUND-Gruppe buchstäblich „Kurz vor Zwölf“ vor dem Aussterben bewahrt. Im Sommer 2012 erfuhr die Gruppe durch Karl-Heinz-Frey vom BUND Nürtingen von Funden der heimischen Schwarzpappel an Donau und Iller. In den Jahren vorher waren große Flussabschnitte der Donau rund um Ehingen renaturiert worden. Hier gibt es daher unbewachsene Kiesflächen und flussnahe, regelmäßig überflutete Standorte, die die Pappel zur Verjüngung so dringend benötigt. So entstand der Wunsch zur Pflanzung von Populus nigra. Nur der Bezug gebietsheimischer Pflanzen schien unmöglich.
Da gab die Nachricht, dass es lokal noch Vorkommen der Art gibt, den Anstoß, sich selber zusammen mit einer örtlichen Baumschule um eine Vermehrung dieser letzten, gefährdeten Exemplare zu bemühen- mit Erfolg! Im Herbst 2014 wurden über 300 junge Pflanzen gesetzt. Ab Herbst 2018 sollen wieder Pflanzen zu Verfügung stehen, die im Einzugsgebiet der Donau gepflanzt werden können.