Die wahren Gefahren im Haushalt
Über den sinnvollen Umgang mit Putzmitteln
Im eigenen Haushalt lauern viele Gefahren, z.B. der wackelige Hocker, der genau dann umkippt, wenn man gerade den Vorhang abhängt, oder der Hund, über den man stolpert, weil er mal wieder genau hinter einem steht. Weit weniger gefährlich als oft angenommen sind hingegen die winzig kleinen Mitbewohner in unseren Wohnungen, die sogenannten Bakterien und Keime. Seit Jahrtausenden leben Menschen und viele Bakterien in schöner Symbiose miteinander. Wie wichtig sie für uns sind, merkt jeder, der aufgrund einer Antibiotikabehandlung einen Teil seiner Darmflora eingebüßt hat. Der gesamte menschliche Körper ist ein Biotop für uns meist wohlgesinnte Kleinstlebewesen, Bakterien genannt. Durch übertriebene Putzwut und (zu) häufiges Desinfizieren werden diese harmlosen oder gar nützlichen Keime vernichtet, oft zu Ungunsten von aggressiveren. Darüber hinaus besteht die Gefahr der Resistenzbildung durch übermäßige Jagd auf eigentlich ungefährliche Keime. Für unser Immunsystem ist übertriebene Keimfreiheit auch nicht gut: Ein unterbeschäftigtes Immunsystem kann sich nicht entwickeln oder – noch schlimmer – kommt aus Langeweile auf dumme Ideen, z.B. Allergien entwickeln! Und mal ehrlich, die meisten in der Werbung angepriesenen Putzmittel sind viel gefährlicher für unsere Gesundheit, wenn man sich die Inhaltsstoffe genauer anschaut: Ein „Who is who“ der krebserregenden Inhaltstoffe!
Wer also sich und letztendlich seiner ganzen Mitwelt etwas Gutes tun will (denn jedes Putzmittel landet über kurz oder lang im Ausguss und somit im Abwasser), kann beim Putzen auf viel unnötige Chemie verzichten und mit ein paar alten Hausmitteln, wie Essig, Zitronensäure, Natron, Soda und Kernseife, trotzdem ganz erstaunliche Ergebnisse erzielen.
Ein paar ganz konkrete Putztipps findet Ihr hier
Dabei gibt es nur vier einfache Grundsätze zu beachten (auch als „Sinnerscher Kreis“ bekannt):